Archiv „Aktuelles“
02. Oktober 2023
Vortrag und Diskussion zum Prädatorenmanagement
Gezielte Bejagung wichtig für Artenschutz und Niederwildhege
Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem ganzen Landkreis Vechta hörten sich vergangenen Donnerstag den Vortrag von Dr. Marcel Holy (Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V.) zum „Prädatorenmanagement“ im Gasthaus Römann, Lohne, an.
Die Veranstaltung wurde durchgeführt von ANKE e.V. in Zusammenarbeit mit dem Hegering Lohne.
Prädatoren sind beispielsweise Fuchs oder Marder, die Gelege und Nachwuchs von Feldvögeln fressen. Da viele Arten der offenen Agrarlandschaft zunehmend selten werden, auf der anderen Seite die Populationen von Raubsäugern wie Fuchs und Marder teilweise jedoch sehr hoch sind, ist ein gezieltes Bejagen der Prädatoren essentiell, damit Bemühungen des Artenschutzes und der Niederwildhege zur Wirkung gelangen. So stellt das Schaffen und Erhalten von Lebensräumen für Arten wie Rebhuhn, Feldhase und Co. eine wichtige Säule des Artenschutzes dar. Die zweite Säule ist das Prädatorenmanagement.
Auf der Veranstaltung informierten sich die Teilnehmenden über die erfolgreichen Maßnahmen am Dümmer und diskutierten Ansätze für ein gezieltes Prädatorenmanagement in den eigenen Jagdrevieren.
24. August 2023
21. April 2023
Erfolgreiche Maschinen-vorführung in Lohne
In Kooperation mit dem Verein „Land und Natur“ führte ANKE e.V. den Rumbojet 880 der Firma Allgäu Automation auf dem Hof Göttke-Krogmann in Lohne vor. 20 Teilnehmer:innen wurden kompetent von Andreas Breher, Allgäu Automation, über die automatisierte Einzelpflanzenbehandlung informiert. Die Technik erscheint zukunfts-weisend, da mit ihr Problemkräuter im Dauergrünland erfolgreich behandelt und gleichzeitig die Aufwandsmenge an Pflanzenschutzmittel erheblich reduziert werden kann.
20. April 2023
Automatisierte Einzelpflanzenbehandlung im Dauergrünland
In Kooperation mit dem Verein „Land und Natur Oldenburger Münsterland“ führt ANKE e.V. den Rumbojet 880 der Firma Allgäu Automation am 20. April 2023, 14 Uhr, auf dem Hof Göttke-Krogmann in Lohne vor. Das Gerät erkennt und behandelt automatisiert stumpfblättrigen Ampfer im Dauergrünland, ohne dass dabei umstehende Gräser, Klee oder andere Kräuter beschädigt werden. Diese automatisierte, selektive Behandlung erscheint aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Problemkräutern insbesondere im extensiven Grünland eine geeignete und zukunftsweisende Form der Pflanzenbehandlung zu sein. Die Aufwandsmengen am Pflanzenschutzmitteln können damit erheblich reduziert werden.
Die Erweiterung in der Erkennung von Problemkräutern ist seitens des Herstellers aktuell für Kreuzkräuter in der Entwicklung.
Anmeldung zur Maschinenvorführung unter: anmeldung@klv-vechta.de
Automatisierte Einzelpflanzenbehandlung – das Prinzip
Die Erkennung und das Besprühen der Ampferpflanzen mit Pflanzenschutzmittel funktioniert in einem Arbeitsgang. Mithilfe einer Multispektralkamera werden die Pflanzen detektiert und nachfolgend gezielt mit einzeln schaltbaren Düsen besprüht. Mit 8,80m Arbeitsbreite und einer Fahrgeschwindigkeit von 10km/h kann eine hohe Flächenleistung erzielt und gleichzeitig die Aufwandmengen an Pflanzenschutzmittel eingespart werden.
12. Februar 2022
November 2021
Treffen „Wegränder und Artenvielfalt“
Mehr als 40 Interessierte haben sich am 16. November im Lohner Industrie Museum beim Vortrag von Dipl. Ing. Ulrike Ehlers (Gemeinde Weyhe) zum Thema „Wegränder und Artenvielfalt“ informiert. A.N.K.E. hatte diese Veranstaltung zusammen mit der Stadt Lohne, Abteilung Planung und Umwelt, organisiert. Im Anschluss an das Treffen hat sich nun eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, die sich für die Förderung der Artenvielfalt am Wegesrand vor Ort engagieren wird.
20. Oktober 2021
Die STADT LOHNE und A.N.K.E e.V. laden ein:
Wegränder und Artenvielfalt – über die Nutzung und Pflege eines wichtigen Biotopverbundsystems
Vortrag am 16. November 2021, 15-17 Uhr
Großer Ratssaal, Rathaus der Stadt Lohne, Vogtstraße 26, 49393 Lohne
Wegraine besitzen als Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten eine hohe ökologische Bedeutung, auch deshalb, weil sie als Biotopverbundsystem die zerstreut liegenden Lebensräume verknüpfen und den genetischen Austausch ermöglichen. Besonders die am Wegesrand vorkommenden Insekten erfüllen zudem für die Landwirtschaft wichtige wirtschaftliche Funktionen in Form von Bestäubung oder biologischer Schädlingskontrolle.
Das ökologische Potential der Wegränder hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch sehr verändert. So ist zum einen die tatsächliche Fläche der Wegraine stark geschrumpft, zum anderen hat sich der ökologische Zustand erheblich verschlechtert.
Mit verschiedenen Maßnahmen, die von gezielten Ansaaten bis hin zur Veränderungen bei der Nutzung und Pflege reichen, kann die Artenvielfalt an Wegränder jedoch positiv gefördert werden und sich das ursprüngliche Potenzial regenerieren. Die Veranstaltung will hierfür fundierte Hinweise und praxisorientierte Anregungen geben.
Um Anmeldung bis zum 11.11.2021 wird gebeten (siehe unten). Es gelten die 2G-Regeln. Ein entsprechender Nachweis ist vorzuzeigen. Einlass ist ab 14.30 Uhr.
Programm
15.00 Uhr Begrüßung
Dipl. Ing. Matthias Reinkober, Stadt Lohne, und Dr. Johanna Schockemöhle, A.N.K.E e.V.
15.15 Uhr Vortrag „Wegränder und Artenvielfalt – über die Nutzung und Pflege eines wichtigen Biotopverbundsystems“
Dipl. Ing. Ulrike Ehlers, Gemeinde Weyhe, Team Umwelt- und Naturschutz
16.00 Uhr Welche Maßnahmen können relativ einfach umgesetzt werden? Wo gibt es Hürden und Probleme? Welche Formen der Unterstützung gibt es?
Fragen und Diskussion zu den vorgestellten Ansätzen im Plenum
ca. 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Anmeldung bis Donnerstag, den 11.11.2021,
bei Johanna Schockemöhle, A.N.K.E e.V., per E-Mail: anke-ev@gmx.de oder per Fax: 04442-803363
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren Vor- und Nachnamen, ggf. den Namen Ihrer Einrichtung und die Anschrift an. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die 2G-Regeln sind einzuhalten.
20. Mai 2021
A.N.K.E wirkt mit an der bundesweiten Farm-Food-Climate Challenge
Mit seinen Initiativen rund um mehr Artenvielfalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ist A.N.K.E e.V. jetzt als Mitglied im bundesweiten Programm „Farm-Food-Climate Challenge“ aufgenommen worden. In diesem Programm erarbeiten rund 100 Initiativen aus Deutschland Lösungen für eine klimapositive Landwirtschaft und Ernährung entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Acker bis zum Teller.
In der Farm-Food-Climate Challenge werden Lösungen für eine klima- und umweltgerechte Landwirtschaft und Ernährung entlang der gesamten Wertschöpfungskette erarbeitet (ProjectTogether 2021)
Kernstück des Programms ist eine Innovationsplattform, auf der alle beteiligten Initiativen digital zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungen weiterentwickeln. Dabei werden sie von über 500 Expert:innen und Förderpartner:innen unterstützt, die ihre Erfahrungen und Kompetenzen im Rahmen von individuellen Beratungen, Coachings oder Vorträgen kostenlos zur Verfügung stellen. Organisator:innen der Challenge sind ProjectTogether und die elabauStifung. Finanzielle Unterstützung erhält sie von einer Vielzahl von Institutionen vom BMEL bis zur Stifung Mercator Schweiz. Mehr zur Farm-Food-Climate Challenge unter Farm-Food-Climate Challenge • ProjectTogether.
03. November 2020
A.N.K.E e.V. ist Teil der deutschlandweiten Initiative „Wirkung hoch 100“
Die Jubiläumsinitiative des Stifterverbandes hat Deutschlands beste 100 Ideen für das Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystem gesucht. Und ist fündig geworden: Das A.N.K.E-Projekt „BRIDGES – Brücken bauen zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft“ wurde zusammen mit 99 weiteren Projekten aus ganz Deutschland von einer Expertenjury ausgewählt und ist jetzt Teil der Initiative.
Die Jubiläumsinitiative Wirkung hoch 100 des Stifterverbandes bringt 100 herausragende Ideen für bessere Bildung, Wissenschaft und Innovation mit Expert:innen und Partner:innen zusammen. In einem mehrstufigen Prozess werden diese Projekte gemeinsam finanziell gefördert, gecoacht und weiterentwickelt. Ziel ist, diese Pioniere zu vernetzen und ihren Ideen zum Durchbruch zu verhelfen.
Bei BRIDGES geht es wie bei allen A.N.K.E-Vorhaben um die Förderung der Biodiversität. Es ist zugleich ein Kommunikations- und Transferprojekt, denn es will Brücken bauen und Verbindungen schaffen zwischen Landwirtschaft & Gesellschaft. Hauptziel ist der Aufbau eines regionalen Netzwerkes zwischen Landwirt:innen, Bürger:innen, Unternehmen und Wissenschaftler:innen mit dem einenden Ziel, Strukturen zu schaffen, mit welchen die Artenvielfalt vor Ort gesteigert werden kann. Dazu braucht es Wissen, Flächen und finanzielle Mittel. Als Begegnungsort für den Austausch im Netzwerk dient der A.N.K.E-Modellbetrieb, auf welchem bereits erste Biodiversitätsmaßnahmen umgesetzt sind.
Weitere Informationen zum Projekt
A.N.K.E. erhält Förderung von der Volksbank Lohne-Mühlen eG
Dezember 2019
Aus den Reinerträgen des VR-Gewinnsparens hat die Volksbank Lohne-Mühlen eG an sieben Vereine und gemeinnützige Einrichtungen in ihrem Geschäftsbezirk einen Geldbetrag ausgeschüttet. Unsere Arbeitsgemeinschaft A.N.K.E. e.V. wird mit 3.000 € unterstützt. A.N.K.E. sagt DANKE!
Auf dem Foto überreichen die Bankvorstände Gerd Remmers (r.) und Siegbert Tegenkamp (l.) den symbolischen Scheck an Vertreter:innen der Vereine, darunter Dr. Gunther Schmidt, A.N.K.E. Vorsitzender (6. von r.) und Dr. Johanna Schockemöhle, A.N.K.E. Geschäftsführerin (7. von r.).
Teilnahme am Workshop „Landwirtschaftliche Betriebe für Biodiversitäts- und Netzwerkaufbau“ in Kassel
02.Oktober 2019
Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte, die die biologische Vielfalt auf ihren Betrieben fördern möchten, schließen sich in Betriebsnetzwerken zusammen. Sie alle stellen sich ähnliche Fragen: Was können wir zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt auf unseren Flächen beitragen? Welche Maßnahmen lassen sich gut in die Praxis umsetzen und wirtschaftlich tragfähig in den Betriebsalltag integrieren?
Um den Austausch zu diesen Fragen zwischen den Netzwerken zu fördern, organisierte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Kassel einen Workshop, an dem rund 50 Akteure aus Praxis, Forschung, Beratung, Behörden und Verbänden teilnahmen. A.N.K.E. war ebenfalls dabei und konnte erfolgreich erste Kontakte zu bestehenden Netzwerken aufbauen.
Abgeschlossene Projekte
Anlage von Lerchenfenstern im Wintergetreide
In der Bestellung der Ackerflächen mit Wintergetreide in den Jahren 2018/19 wurde die Anlage von sogenannten Lerchenfenstern berücksichtigt (siehe Foto).
Die Feldlerche ist ein ursprünglicher Steppenbewohner, der offene Biotope besiedelt und Flächen mit wenig bewachsenen Bodenbereichen bevorzugt. In dichten Kulturen kann die Feldlerche nur schwer landen und auf dem Boden nach Nahrung suchen, auch die Brut wird erschwert. In dichten Getreideschlägen suchen Feldlerchen häufig die Fahrgassen auf, um ein Nest anzulegen, hier sind ihre Nester und Gelege jedoch durch das häufige Befahren und die Prädation, z.B. durch den Fuchs, bedroht.
Feldlerchenfenster sind angelegte Fehlstellen in landwirtschaftlicher Nutzfläche, auf denen die Feldlerche die Möglichkeit hat, auch in dichten Beständen zu landen und zu brüten. Verschiedene Studien konnten den positiven Effekt von Feldlerchenfenstern auf den Bruterfolg nachweisen. Der Bruterfolg kann hierdurch positiv beeinflusst werden (aus: Stommel, C., Becker, N., Muchow, T. & Schmelzer, M. (2018). Maßnahmen- und Artensteckbriefe zur Förderung der Vielfalt typischer Arten und Lebensräume der Agrarlandschaft. Abschlussbericht zum DBU-Projekt 91017/19, S. 241).